NOQUEUE: reject: RCPT from mailout-de.gmx.net[213.165.64.22]: 451 4.3.5 Server configuration problemEiner Intuition folgend schaute ich nach, ob postgrey überhaupt läuft und auf dem gewünschten Port hört. Da wusste ich nämlich schon aus schmerzlicher Erfahrung, dass postfix keine E-Mails annimmt, wenn es konfiguriert ist, postgrey zu benutzen, diesen jedoch nicht erreichen kann. Und so war es dann auch. Postgrey lief zwar, lauschte aber nicht auf den in postfix konfigurierten Port (100232).
Ein Blick in /etc/sysconfig/postgrey zeigte jedoch:
OPTIONS="--inet=10023"Ein Neustart mit Blick ins Log zeigte, dass postgrey auf den Unix Socket statt auf den TCP/IP Port hört. Jetzt konnte es eigentlich nur noch am init-Skript liegen. Volltreffer:
options="--unix=/var/spool/postfix/postgrey/socket"Da hat wohl jemand vergessen, dass linux case-sensitiv ist. Die Theorie schnell getestet und in /etc/sysconfig/postgrey aus
OPTIONS="--inet=10023"ein
options="--inet=10023"gemacht, neu gestartet, fertig :)
Das init-Skript zu ändern wäre mir hier zu heiss gewesen, da dieses, wie man hier gut sehen kann, leicht durch ein update geändert wird (wobei wir das nicht mehr verifiziert haben, doch viel mehr Möglichkeiten bleiben nicht). Das File unter /etc/sysconfig sollte die Distribution höchstens ausliefern, wenn es nicht da ist, doch nie ändern...
BTW: Gentoo hätte auch das Init-Skript nicht einfach angepasst, sondern die Änderung angezeigt und es dem Admin überlassen, die Änderungen (falls nicht trivial) zu mergen/verwerfen....
Schön, dass Mailserver nicht so schnell aufgeben und die Mails erneut einliefern. Damit haben wir jetzt nur ein paar nächtlich versandte E-Mails etwas aus gebremst. Warum sollen die auch früher ankommen als wir.
Merke: Nach einem Update des Betriebssystems oder von wichtigen Komponenten lohnt sich immer ein Blick ins Logfile!